"Einzelcoachings sind ungleich effizienter als klassische Gruppenseminare", sagt Walter Ötsch, Coach und Leiter des Instituts für Konfliktmanagement an der Linzer JKU. Er attestiert einer speziellen Art des Trainings in der Wirtschaft wachsende Bedeutung: Coaching bei einem bestimmten Problem. Dabei gehe es um das Vorbereiten auf klar abgegrenzte Situationen: eine wichtige Sitzung, eine Verhandlung oder Präsentation.
Eben überall, wo der Manager ein Höchstmaß an Performance erbringen muss und der persönliche Eindruck zählt", so Ötsch. Auch erfahrene Führungskräfte hätten Wissenslücken, die ihnen Stress machen. "Es geht oft um heikle Themen, die man nicht in einer Gruppe besprechen will", sagt Waltraut Friedl- Rekl vom bfi.
 
"In Einzelcoachings kann sich der Betroffene besser öffnen als in der Gruppe." A. HAFFNER-PEICHL, Trainerin
Daher seien den Führungskräften Konfliktmanagement bei Problemen mit Mitarbeitern, Arbeitsmethodik und Burn-out-Prophylaxe sowie Teamgestaltung in Einzeltrainings ein Anliegen.
An Verhaltensmuster arbeiten
Das bestätigt auch Trainerin Andrea Haffner-Peichl. "Wenn ein Chef einen Verkaufsleiter hat und mit diesem immer wieder zusammenkracht, dann hat das oft nicht fachliche Gründe. Die Führungskräfte kommen zu mir, um an ihrem Verhaltensmuster zu arbeiten und um die Situation zu entschärfen", sagt Haffner-Peichl. vvvg
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